GOCA-Projekte
GOCA-System Einsatz zum Monitoring im Ausbau des Kaiser-Wilhelm-Eisenbahntunnels bei Cochem
Download Paper GOCA Monitoring Cochem Tunnel (pdf, 4,3 MB)
Geomonitoring Neubau Hauptbahnhof Wien, Firma Angst, Wien
Überwachung eines Gebäudekomplexes in Bruck an der Leitha
Seitens des Unternehmens Vermessung Angst ZT GmbH, Wien wird das GOCA-System deräzeit für das geodätische Online-Geomonitoring einer alten Kasernenanlage in Bruck an der Leitha eingesetzt. Nach Setzungen und eingeleiteter baulicher Unterfangungsmassnahmen der Anlage erfolgt die Online-Deformationsanalyse seit Jahresbeginn 2010 mit GOCA. Gegenstand der Zustandschützung bzw. Online-Überwachung sind Lage- und Höhenünderungen im Bereich des Kellergewölbes. Das Monitoring umfasst auch eine entsprechende Alarmierung mittels Ärtlicher Sirene sowie ein Alarmmanagement per SMS. Die TCP/IP-basierte Ansteuerung der eingesetzten Leica Geosystems Totalstation erfolgt mit der zusammen mit dem GOCA-Kooperationspartner VMT-GmBH, Bruchsal entwickelten Hard-und Software VMT_TPSControlBox. Das Ärtlich installierte GOCA-System wird via Internet vom Büro der Fa. Vermessung Angst ZT, Wien ferngewartet. Das Kommunikationsdesign erlaubt neben dem Ärtlichen Zugriff auf die fortlaufenden numerischen und graphischen Ergebnisse der Zeitreihen mit Trendkurven und 3D-Verschiebungsschützungen in dieser Konfiguration auch den Zugriff durch autorisierte Dritte auf die diese Zustandsschützungen.
Links: Querschnitt des zu überwachenden Gebäudekomplexes mit
Kellergewölbe.
Rechts: Kommunikationsdesign des Monitoring-Netzes mit Anbindung an die
GOCA-Deformationsanalyse-Software.
Kellergewölbe mit TPS-Sensor und Objektpunktprismen im Bereich rechts. TPS zielt auf Stabilpunkte ausserhalb des Gebäudes (links).
Die aus der Netzausgleichung mit der GOCA-Deformationsanalyse-Software resultierenden rohen Objektpunktzeitreihen (GOCA Stufe 2) als Eingangsgrössen für die Deformationsanalyse GOCA-Stufe 3. Rot: Höhenünderungen. Blau und Grün: Lageünderungen.
Download Poster GOCA Geomonitoring Projekt "Jäger-Kaserne Bruck an der Leitha" (3 MB)
Geodätisches Geomonitoring Neubau der Rethe-Hub-Brücke
Geodätisches Monitoring des Moskauer Kreml. Deformationsanalyse mit GOCA und GOCA-Virtual-Sensor
Poster: Geodätisches Monitoring des Moskauer Kreml (pdf, 0,5 MB)
GOCA-Projekt St. Petersburg
Seitens des GOCA Kooperationspartners VMT GmbH Bruchsal wird das GOCA System in Verbindung mit dem Geoinformationssystem CBP der Firma VMT GmbH seit Juni 2009 für das Geo-Monitoring einer Schachtung in der russischen Stadt St. Petersburg eingesetzt.
GOCA-Überwachung des neuen Kraftwerks Rheinfelden
Seit Fröhjahr 2005 wird das GOCA-System in Zusammenarbeit dem GOCA-Kooperationspartner DrBertges für die Überwachung des im Bau befindlichen neuen Stauwehrs Rheinfelden durch Ganz&Rutner Ingenieur GmbH (GRI) für den Einsatz und die Deformationsanalyse mit GNSS/GPS und terrestrischer Sensorik bereitgestellt. Zum Einsatz kommen GNSS/GPS-seits L1/L2 530-er und 1200-er GPS-Sensoren der Firma Leica-Geoystems. Das Überwachungdesign ist für den Nachweis von Lage- und Höhenverschiebungen mit 3D-Genauigkeiten unter 2-3 mm und einer entsprechend hohen Sensitivität konzipiert. Das Deformationsnetzdesign sieht den epochenweisen Einsatz des GOCA-Systems im ca. halbjährlichen Abstand vor.
Das auf einen Bestand von 100 Jahren konzipierte Überwachungsnetz Stauwehr Rheinfelden besteht aus 8 - zum Teil weit ausserhalb des geologischen Wirkungsfeldes Rheinbetts sowie dessen im kommerziellen Abbau befindlichen Salzstäcke situierten - langzeitstabilen GNSS/GPS-Stabilpunkten sowie 5 GNSS- und weiteren damit vernetzten terrestrischen Objektpunkten im Bereich des Bauwerks (siehe Abbildung).
Die Epochenmessungen erfolgen GNSS/GPS-seits gemischt, d.h. epochenweise sowohl mit der online GOCA-Funklüsung als auch im near-online Modus des GOCA-Systems bzw. der GOCA-Software�GOCA-Team Karlsruhe. Wie im leistungsstarken mathematischen Modell einer strengen mehrstufigen Netzausgleichunsbasierten Deformationsanalysesoftware mittels GOCA-Software möglich, befindet sich die GPS-Basestation bei den Messungen im instabilen Objektbereich, wodurch genauigkeitssteigernd kurze und genaue GNSS-Baselines erzielt werden. Etwaige objektpunktbedingte Bewegungen der GPS-Basestation werden im mathematischen Modell der GOCA-Software automatisch beräcksichtigt.
Im Objektpunktbereich werden die GNSS/GPS-Messungen durch terrestrische Messungen ergänzt, die in der neuen GOCA-Software Version 4.0 mit GPS-Daten kombiniert werden können.
Die Datenerfassung erfolgt mit der Software GOCA_DC3 DrBertges auf Basis der offenen GOCA-Softwaresschnittstelle GKA.
Sömtliche Epochenausglelchungen, die statische Analyse der Stabilität der Referenzpunkte sowie die auf statistisch strenge Verschiebungsschützungen basierende Deformationsanalyse werden in Hause Ganz&Rutner mit der GOCA-Software durchgefährt.
Die nächste Epochenmessung mit dem System GOCA wird voraussichtlich im November 2005 am Stauwehr Rheinfelden stattfinden. Interessenten an einer Teilnahme an der dabei stattfindenden Präsentation des GOCA-Systems mögen sich mit der Firma Ganz&Rutner in Verbindung setzen.
Bauherr des neuen Kraftwerks Rheinfelden ist die Energiedienst AG
GOCA-Überwachung beim GPS-Projekt Alp Transit Gotthard
Die Aufgabe
Der
derzeit im Bau befindliche Gotthard-Basistunnel wird mit 57 km der längste
Eisenbahntunnel
der
Welt sein. Ein GPS-unterstätztes Überwachungssystem im Gebiet des Basistunnels
soll
mögliche Deformationsprozesse wie Talverengungen, -ausweitungen, und
-verkippungen, dievielföltigen Anforderungen an das einzusetzende System
zählen:
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Baustelle
Gotthard-Basistunnel Sedrun, Graubänden Foto � AlpTransit Gotthard AG |
Überwachungsteilgebiet Rondadura/ Lai Blauoberhalb des Sta.-Maria-Stausees, |
Nachweis und Monitoring 3-dimensionaler Verschiebungen
Beobachtung in wechselnden, dem Baufortschritt angepassten Intervallen
Betrieb im Offline- oder Near-Realtime-Modus
Messdatenübertragung via Funk/ GSM
Zentrale Auswertung der Messdaten
Die Lösung
GPS-basierende, vollautomatisierte Geländeüberwachung des längsten Eisenbahntunnels der Welt mit der GOCA-Deformationsanalyse-Software in Verbindung mit dem Datenakquisitions- und Kommunikationssystem GOCA-DC3.
Die fernwartungsfühige GOCA-Software realisiert online eine Deformationsanalyse unter Ausgleichung der über eine hardwareneutrale Standardschnittstelle übermittelten Daten von Sensorarrays - im Regelfall Baselinevektoren von GPS-Sensoren sowie Totalstationsdaten. Durch Unterteilung des Sensorarrays in einen Stabil- und Objektbereich werden in strenger Ausgleichung zu jedem Abtastzeitpunkt die 30-Koordinaten der Objektpunkte im Referenzdatum der Stabilpunkte bestimmt. Die resultierenden Objektpunktzeitreihen sowie online Filterkurven und Trendschützungen, z.B. mittels Kaimanfilter, werden in Graphikfenstern visualisiert. Der automatische Alarm wird realisiert über einen Nutzer-definierten 3D-Zustandsvektor bezäglich kritischer Verschiebungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen der Objektpunkte.
Das Kommunikations-
und Datenakquisitionssystem GOCA-DC3
der Firma Dr. Bertges Vermessungstechnik ermöglicht
Anschluss und Verwaltung
vielföltiger Sensoren über unterschiedlichste Kommunikationskanäle. Das
fernwartungsföhige System
besteht aus mindestens einem Zentralrechner (Datenkonzentrator) und
mehreren externen, mit Sensoren gekoppelten Steuereinheiten.
Das modulare und im laufenden Betrieb skalierbare System erlaubt
eine schnelle Anpassung an die Anforderungen des Anwenders. Die Erfassung
der Sensordaten (GPS-Baselines, Totalstationsmessungen) erfolgt im
Realtime, Near-Realtime- oder Offline-Modus. Der anschlie�ende
Datenaustausch mit der Analysesoftware GOCA ist im On- und
Offline-Modus möglich.
Abtastraten und Messablauf können frei
gewöhlt werden.
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GOCA-Monitoring. GPS-Punkt im Bereich Sta.-Maria-Stautsee | GOCA-Monitoring. GPS-Punkt im Bereich Oberalp |
GOCA-Überwachung eines Fabrikareals in Zusammenarbeit mit RWE Rheinbraun Köln
Seit dem 11.12.2002 ist das GOCA-System unter Verwendung von fünf GPS-Sensoren (DICK3 und RAT mit L1/L2-MR2-Empfüngern der Firma GeoNav, die übrigen 3 Objektpunkte mit L1 GeoNav-GOCA-Empfüngern der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft) auf einem Fabrikareal installiert. Ziel ist es mögliche Deformationen - insbesondere auch Höhenünderungen - im Zusammenhang mit einem nahe gelegenen Tagebau fröhzeitig zu erkennen. Die untenstehende Abbildung (links) zeigt das Überwachungsdesign, die Abbildung rechts zeigt die als GPS-Referenzstation arbeitende und im Objektbereich situierte GPS-Monitoring-Station DICK3.
Zur Kontrolle der mit GOCA ermittelten Höhenünderungen erfolgen Feinnivellements. Die bisherigen Untersuchungen weisen Übereinstimmung zwischen den mit GOCA ermittelten Höhenünderungen und den durchgefährten Feinnivellements im mm-Sensitivitätsbereich auf.
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Übersicht über das Projektgebiet | GPS-Monitoring-Station DICK3 |
Überwachung der Kops-Staumauer. Illwerke Vorarlberg, Österreich.
Seit Mai 2001 wird in Vorarlberg die Staumauer
Kops der
Österreichischen Illwerke mit dem System GOCA überwacht. Drei
GPS-Sensoren befinden sich derzeit im Einsatz: 2 Objektpunkte und ein
Stabilpunkt sind besetzt. Objektpunkte sind das könstliche Widerlager der
Staumauer (gelb,
GPS-Referenzstation)
und die
Mauerkrone (rot, Rover 1).
Der stabile Referenzpunkt (rot, Rover 2) ist auf dem rechten Bild zu sehen.
Staumauer Kops mit den GPS-Sensoren |
Stabiler Referenzpunkt |
Glan-Mänchweiler, Böschungsüberwachung beim gefährdeten Autobahnabschnitt A62. BAB-Verwaltung & Geo_International
Das System GOCA wird im Moment im Auftrag der
Autobahnverwaltung in Quirnbach
bei Glan-Mänchweiler als Projekt von GeoInternational, Mainz vor dem
Hintergrund "Monitoring und Alarmierung" installiert.
Die Böschung unterhalb der Autobahn A62 bewegt sich zwar "nur" wenige cm pro Jahr, die dadurch entstehenden Schäden sind jedoch deutlich erkennbar, u.a. an der Böschungsstätzmauer (Bild unten links). |
Versatz an der Stätzmauer |
Gesamtansicht auf die gefährdete Böschung unterhalb der Autobahn A62 |
Online - Überwachung der
Lohwies-Halle in Reisbach/Saarland (Bergsenkungsgebiet)
in Zusammenarbeit mit der Deutschen Steinkohle AG
Klassische GPS-Messungen im Bergsenkungsgebiet
Reisbach
Durch die Entnahme von Steinkohle im Untergrund kommt es zu Setzungen der
Gesteinsschichten, die sich bis an die Erdoberfläche fortsetzen und zu einer
Senkungsmulde fähren. Zum Nachweis derartiger Deformationen wurde im Fröhjahr 1999 im
Bergsenkungsgebiet Reisbach/Saarland (Abbildung unten) im Rahmen einer Diplomarbeit
an der Fachhochschule Karlsruhe ein klassisches GPS-Deformationsnetz
angelegt und im Zeitraum von 3 Monaten in 6 Epochen beobachtet. Dabei konnten
Deformationen in der Lage von bis zu 25 cm und in der Höhe von bis
zu 90 cm nachgewiesen werden.
Überwachungsmessungen im Bergsenkungsgebiet Reisbach mit GOCA
Vom 2.8.1999 bis 7.2.2000 wurde eine online Überwachung eines diskreten Objektes, der Lohwies-Halle in Reisbach, mit GOCA eingerichtet. Im Falle der Überwachung der Lohwies-Halle (Abbildung rechts) bestand die Empfängerhardware aus zwei Leica 300 - Sensoren, wobei die Referenzstation auf dem Dach der Lohwies-Halle (Objektpunkt) und der Roversensor auf dem Dach des Nordschachtes des Bergwerks Ensdorf (Stabilpunkt) installiert wurden (Abbildung oben). Die Datenübertragung zwischen Referenzstation und Roverstation erfolgte mittels Funkmodems. Die an der Roverstation anfallenden NMEA-Datensätze wurden per Datenleitung an den PC in der GOKA-Zentrale übertragen und über die Interface-Software LeGoTerm der GOCA-Deformationsanalysesoftware zugefährt. |
Ergebnisse der Überwachung
Untenstehende Abbildungen zeigen die mit der GOCA-Software ermittelten Zeitreihen des Objektpunktes auf der Lohwies-Halle im Zeitraum vom 2.8.1999 bis 7.2.2000. Basierend auf einer Spline-Ausgleichung wurde mit der GOCA-Software für Rechtswert, Hochwert (obere Abbildung) und Höhe (untere Abbildung) eine Trendschützung durchgefährt.
Die Deformationen betragen für den Zeitraum vom 2.8.1999 bis 7.2.2000:
Höhe | Rechtswert | Hochwert |
1.23 m | 0.18 m | 0.19 m |
Die maximalen Deformationsraten liegen bei:
Höhe | Rechtswert | Hochwert |
20 mm/Tag | 1.5 mm/Tag | 2.0 mm/Tag |
Mit Hilfe des in der GOCA-Software implementierten Kalmanfilter-Moduls wurde für einen ausgewöhlten Zeitraum von 5 Wochen eine Schützung von Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung durchgefährt. Die unten stehende Abbildung zeigt die resultierenden Objektpunktzeitreihen. Der Graphikbetrachter für die Kalmanfilter-Resultate ist entsprechend dem Standard-Graphikbetrachter aufgebaut und besitzt 3 Diagramme für Position (oben), Geschwindigkeit (Mitte) und Beschleunigung (unten). Durch den Stillstand des Kohleabbaubetriebs an den Wochenenden ergeben sich Verzägerungen bzw. Beschleunigungen im Setzungsvorgang an der Erdoberfläche, die sich deutlich in den Geschwindigkeits- und Beschleunigungszeitreihen abzeichnen.
Online - Monitoring der Palabora-Kupfermine in Südafrika
Seit November 2004 wird das GOCA-System mit Trimble-Equipement (Fa. GeoNav, Fa. Optron / Südafrika) zur Überwachung der Palabora-Kupermine in Südafrika eingesetzt.